Tipps, um Paris noch besser kennenzulernen

Das Institut du Monde Arabe, der Canal Saint-Martin, das Museum der Orangerie, die große Moschee von Paris…

Paris offenbart und erneuert sich jede Saison. Unbekannte Viertel und Orte, die neuesten Ausstellungen... entdecken Sie die etwas weniger touristischen Orte und Ausgehmöglichkeiten! Während eines Wochenendes vereinfacht der Paris Museum Pass Ihnen den Aufenthalt und öffnet Ihnen die Türen zu 60 Einrichtungen und Bauwerken in der ganzen Hauptstadt. Jetzt wird es schwer, sich zu entscheiden!

Erster Tag

 Wie wäre es, bei der Cité de l‘Architecture et du Patrimoine zu beginnen und von dort aus das naheliegende Museum für moderne Kunst zu besuchen? Sein Terrassencafé bietet sich ideal für ein Mittagessen an. Anschließend geht es in den Nordosten der Hauptstadt, für eine Kreuzfahrt auf dem Canal Saint-Martin mit Canauxrama oder eine Spazierfahrt mit einem Elektroboot mit Marin d'Eau Douce. Gefolgt von einem Apéro bei Chez Prune und einem Picknick am Ufer des Wassers. In diesem neuen Ausflugs-Viertel treffen sich Pariser am Wasser und verbringen Stunden damit, zu diskutieren und die Welt neu zu erfinden.

Zweiter Tag

Und wieder die Qual der Wahl: Beginnen Sie zum Beispiel mit den Seerosen von Monet im Musée de l’Orangerie, bevor Sie durch den Jardin des Tuileries bis zum Musée des Arts Décoratifs laufen. Hier können Sie eine Pause im Restaurant Loulou Paris einlegen.

Am Nachmittag heißt es Kurs auf Süden. Der Jardin des Plantes, seine Gewächshäuser und die Tierschau erfreuen Groß und Klein. Nicht weit von hier müssen Sie unbedingt eine leckere Pause in der Großen Moschee von Paris einlegen, um das Gebäck und den Pfefferminztee im Teesalon zu kosten. Um im orientalische Geist zu bleiben, können Sie dann das Museum des Institut du Monde Arabe besuchen und auf dem Dach im Restaurant Zyriad speisen. Die Aussicht von hier ist magisch.

Sollten Sie nach dem Abendessen Lust haben, zu tanzen, dann nichts wie ab auf den Lastkahn Batofar oder das Festival Paris Danses en Seine. Dieses findet den ganzen Sommer über an der frischen Luft statt, am Quai Saint-Bernard. 

Dritter Tag

Es wäre doch zu schade, wenn Sie aufbrechen würden, ohne das Europäische Haus für Fotografie und das Musée Carnavalet im Marais besucht zu haben. Welch gute Gelegenheit, den Charme dieses Viertels auf sich wirken zu lassen, dessen man einfach nicht überdrüssig wird. Und dann ist es auch schon Zeit für ein Mittagessen im As du Fallafel in der Rue des Rosiers.

Um dieses Wochenende in Paris abzuschließen, sollten Sie unbedingt eine Besichtigung der anderen Art machen: theatralisch, per Fahrrad, auf Inlineskates oder in der Cabrio-Ente... alles ist möglich!

MAM wie Musée d’Art Moderne der Stadt Paris

Musée d'Art moderne de la Ville de Paris © OTCP - Amélie Dupont

Malereien, Skulpturen, Installationen, Fotos, Videos: In seinem riesigen Palais und als Nachbar des Eiffelturms zelebriert das MAM alle Formen der zeitgenössischen Kreation. Seine kostenlos zugängliche Dauerausstellung mit über 8.000 Werken zeigt die großen Namen (Picasso, Delaunay, Matisse, Giacometti, Braque, Klein) und die größten künstlerischen Strömungen des 20. Jahrhunderts.

Ebenso von blendender Schönheit sind die Wechselausstellungen und die Terrasse des Café-Restaurants, die aus dem MAM eines der Lieblingsmuseen von Paris machen!

Noch mehr zeitgenössische Kreation finden Sie im Palais de Tokyo, im Westflügel des Gebäudes.

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Musée de l’Orangerie: Der Seerosen-Tempel

Musée de l'Orangerie - Salle des Nymphéas, Paris © Sophie Boegly

Ein friedlicher Rückzugsort, am Ende des Jardin des Tuileries und am Rande der Place de la Concorde gelegen. Die Seerosen von Claude Monet sind riesig und intim zugleich und haben seit 2006 ihre Heimat ihren Maßen entsprechend in den ovalen Räumen des Musée de l’Orangerie gefunden. Als verrücktes Projekt eines Malers, der sämtliche Variationen des Lichts in seinem Garten in Giverny erforschen wollte, lädt die vergängliche Schönheit der Seerosen zur hedonistischen Betrachtung ein.

Bis auf diese zeitlose Pause beherbergt das Museum auch schöne Wechselausstellungen und Sammlungen voller Meisterwerke der modernen Kunst, von Renoir bis Picasso.

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Jardin des Tuileries: eine Kunstgalerie unter freiem Himmel

Jardin des Tuileries, Paris © OTCP - David Lefranc

Der Garten, der 1564 entstand, wurde 1664 von Le Nôtre umgestaltet, der daraus das Meisterwerk eines französischen Gartens machte. Vom Carrousel des Louvre bis zur Place de la Concorde erstreckt er sich über 25,5 Hektar voller Wunderwerke: Skulpturen von Maillol in einem Pflanzenlabyrinth, Wasserbecken aus weißem Marmor, Blumenbeete, Statuen und zeitgenössische Werke.

Die großen Kastanien- und Lindenalleen begrüßen Spaziergänger und Jogger. Einige Kioske laden zum Hinsetzen und Erfrischen ein. Spiele und Ponyausflüge erfreuen Kinderherzen.

Am Ende der langen Terrassen, die den Garten umgeben, erhebt sich der Museumspavillon der Orangerie und der Pavillon des Jeu de Paume, das ein Kunstzentrum für das Bild geworden ist.

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Das Musée des Arts Décoratifs: zwischen Louvre und Tuileries

Musée des Arts décoratifs, Paris © OTCP - Marc Bertrand

Dieses Museum befindet sich in einem wunderschön restaurierten Flügel des Palast du Louvre und offenbart eine der wichtigsten Sammlungen der Welt für dekorative Künste. Vom Mittelalter über die Gotik und Art Nouveau bis zur heutigen Zeit sind alle Epochen vertreten.

Die wiederhergestellten Apartments von Jeanne Lanvin und die 150.000 weiteren ausgestellten Werke sind die perfekte Einladung zum Träumen: grafische Kunst, Schmuck, Spielzeug, Keramik und Möbel.

Das Restaurant des Museum mit dem hübschen Namen „Loulou Paris“, bietet ebenso schöne Dinge mit Sicht auf den Jardin des Tuileries.

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Jardin des Plantes: Botanik und Naturkunde

Jardin des Plantes, Paris © OTCP - Marc Bertrand

Seit seiner Entstehung ist der „Königliche Heilpflanzengarten“ für die Öffentlichkeit zugänglich. Vier Jahrhunderte später ist dieser außergewöhnliche Ort noch immer eine der Lieblingsrouten für Paris-Liebhaber.

Spaziergänger bewundern in den elf ausgeschmückten Themengärten Blumenbeete und hundertjährige Bäume. Der Garten beherbergt ebenso die wunderschön renovierten großen Gewächshäuser, die Große Evolutionsgalerie, das Nationale Naturkundemuseum, die Galerien zu Paläontologie, Vergleichender Anatomie, Mineralogie und Geologie und die große Tierschau, natürlich!

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Tierschau des Jardin des Plantes: Was für ein Zoo!

Musée National d'Histoire Naturelle - Ménagerie - Panthère Chine - Paris - © MNHM F.G. Grandin

Die Ménagerie wurde 1794 eröffnet und ist einer der ältesten Zoos der Welt. Seine Gebäude sind denkmalgeschützt, denn der Bärengraben, die Rotunde, die Reptiliengalerie und das große Vogelhaus stammen noch aus dem 19. Jahrhundert, während das Vivarium, das Affenhaus und das Raubtiergehege im Art Déco-Stil erbaut wurden.

Die Tierschau beherbergt heute 1800 Tiere aus 200 Arten von Säugetieren, Vögeln, Reptilien, Amphibien und Insekten. Viele gefährdete Arten finden hier übrigens Schutz. Ja, in Paris findet man wirklich rote Pandas, Schneepanther und Seychellen-Schildkröten! 

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Große Moschee: der Orient in Paris

Grande Mosquée de Paris © Paris Tourist Office - Photographe Amélie Dupont

Eingeweiht 1926, wurde dieses Gebäude im spanisch-maurischen Stil von der al-Qarawiyīn-Moschee von Fès inspiriert. Sein 33 Meter hohes Minarett, die große mit Blumenmotiven verzierte Pforte und die gesamte Einrichtung sind das Werk von Künstlern aus Nordafrika.

Die Gebetsräume sind den praktizierenden Gläubigen vorbehalten, der Rest der Moschee behält Besuchern täglich außer freitags einen unvergesslichen Empfang vor. Ein Muss ist der Hammam, nicht zu vergessen ist der Pfefferminztee. Lokma und anderes köstliches Gebäck kann man im Patio oder im Inneren des Teesalons kosten. Das Restaurant hingegen bietet Tajines, Couscous und andere erfreuliche Spezialitäten

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Institut du Monde Arabe: Kunst und Kultur am Ufer der Seine

Institut du Monde Arabe - Facade sud, Paris © Fessy

In einem Gebäude aus der Feder von Jean Nouvel hat das IMA 1987 ein Museum eröffnet, um das sich ein Programm rankt, das sämtliche Bereiche aus Kunst und Kultur der arabischen Welt abdeckt: Musik, Film, Tanz, darstellende Kunst, Fotografie etc. Seit 2012 und nach drei Jahren Bauarbeiten heben die neuen Räumlichkeiten die 560 Werke auf vier Etagen noch besser hervor.


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Batofar: urbane Kultur und schwimmende Partys

Batofar, Paris © Nicky Bouwmeester

Herzlich willkommen auf einem der letzten Exemplare der Bateaux-feux! Erbaut im Jahre 1955, um die irische Küste entlangzuschippern, haben die schwimmenden 300 m² inzwischen am Port de la Gare festgemacht. Mit an Bord: eine beheizte Terrasse über der Seine, ein Restaurant mit 70 Gedecken und ein Saal für Vorführungen, Konzerte und Partys mit 75 m2, in dem rund 250 Events pro Jahr abgehalten werden.

Aktuelle Musik und digitale Kunst mischen sich gut mit Tanz, Slam-Sessions, darstellender Kunst… und Cocktails ! Von Mai bis September verwandelt das Batofar den Quai sogar in einen sehr musikalischen Strand mit Bar und Restaurant.

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Maison Européenne de la Photographie: Fotografie im Mittelpunkt

Maison européenne de la photographie, Paris © OTCP - Amélie Dupont

Seit 1996 in dem schönen Herrenhaus Hénault de Cantobre eingerichtet, das 1706 erbaut wurde, widmet das MEP rund zwanzig Ausstellungen pro Jahr Künstlern aller Horizonte, gleichermaßen große Namen wie junge Talente.

Für Fotografiefans beherbergt es ebenso eine reichhaltige Bibliothek mit über 30.000 Titeln, eine Videothek und eine Buchhandlung mit einer ausgesuchten Auswahl an Büchern und Zeitschriften.

Die Besucher schätzen ebenso sein hübsches Café in den Gewölbesälen aus dem 18. Jahrhundert (geöffnet ausschließlich am Wochenende, von 11:00-20:00 Uhr).

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Musée Carnavalet: Der Roman von Paris

Musée Carnavalet - Histoire de Paris - Décors après la restauration de 2020, Paris

Es war einmal ein Gebäude, das 1548 erbaut wurde. Unter dem Namen Carnavalet wurde es im 17. Jahrhundert zur Bleibe von Mme de Sévigné. Nach seiner Umwandlung in ein Museum für die Geschichte von Paris im Jahre 1880 erklärte es die Stadt von der Urgeschichte bis heute. Seit 1998 erstreckt sich das von einem Garten umgebene Museum auch auf das Herrenhaus Le Peletier de Saint-Fargeau aus, das Nachbargebäude aus dem Jahre 1688. Es waren nämlich nicht weniger als hundert Räume von Nöten, um die außergewöhnliche Sammlung an Malereien, Skulpturen, Möbeln, Kunst- und Geschichtsobjekten, Modellen und rekonstruierten historischen Einrichtungsgegenständen zu präsentieren... bis hin zu den jungsteinzeitlichen Pirogen in der Orangerie!

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