Italien, Tolbiac und das Chinesische Viertel

Ein außergewöhnlicher Rundgang von der Butte-aux-Cailles bis zum chinesischen Tolbiac-Viertel

Hier lebt man ungewöhnlich! Neben dem Butte-aux-Cailles-Viertel, das so ruhig und doch so nah am Pariser Trubel ist, befinden sich das chinesische Viertel, das ebenso eine Straße in Shanghai sein könnte, und die von Blumen regierte Cité Florale: Ablenkung garantiert!

1 Spaziergang durch Chinatown

Défilé du Nouvel An Chinois, Paris © DR

Hier wird der Gottesdienst auf kantonesisch abgehalten und in den Supermarktregalen stehen Tofu, Krabben und Kokosnusspaste. Neonlichter erleuchten in chinesischen Ideogrammen. Sogar der Fast-Food-Tempel von Onkel Sam hat ein Pagodendach! Fernweh garantiert...

2 Spaziergang durch die Cité Florale

Cité Florale, Rue des Iris, Paris © OTCP - Amélie Dupont

Im Viertel der Butte-aux-Cailles verdient die Cité florale, die blumige Stadt, ihren Namen wohl: Die Stadthäuser werden von üppigen Weinreben verschlungen, und die Blumen auf den Balkonen rivalisieren mit den pastellfarbenen Auslagen. Willkommen auf dem Land in der Stadt!

3 Die Butte-aux-Cailles

La Butte aux Cailles, Paris © OTCP - David Lefranc

Die Butte-aux-Cailles steigt bis zu 63 m hoch an. Sie ist höher als der Berg Sainte Geneviève und der Montmartre-Hügel. Ursprünglich war der Hügel von Mühlen übersäht. Hier fand man Händler, Handwerker, Lumpensammler, Kohleverkäufer, und sogar Flusskrebsfischer, die von der Bièvre und ihrem Reichtum angezogen wurden. Heute zählt das Viertel viele belebte Restaurants und Bars, und es herrscht noch immer eine dörfliche Atmosphäre.

4 Schwimmbad der Butte aux- Cailles

Piscine Butte aux Cailles, Paris © OTCP - Gerard Sanz

1866 wurde eine heiße artesische Quelle entdeckt. Da die Hygiene in dieser Zeit zum besonderen Anliegen wurde, baute man daraufhin Duschbäder, die später in ein Schwimmbad umgewandelt wurden. In diesem historischen Rahmen können Sie Solarien oder drei Außen- und Innenbädern nutzen. Das Ganze kann währen der Europäischen Kulturtage kostenlos besucht werden.

5 Nationale Gobelin-Manufaktur

Manufacture des Gobelins, Paris © OTCP

Der "Scharlachfärber" Jean Gobelin ließ sich um 1440 am Ufer der Bièvre nieder. 1667 versammelte Colbert Teppichwebereien, Kunsttischlereien und Goldschmieden, um die königliche Manufaktur der Möbel der Krone zu bilden. Der Name Gobelin strahlte von da an über den Höfen Europas. Auch heute noch wird der künstlerische Anspruch hochgehalten und 1 m² Teppich pro Jahr mit der Hautelisse-Technik gewebt.