Museum

Musée du Barreau de Paris

25 rue du Jour - 75001 Paris

Châtelet - Les Halles - 1er Bezirk

Beschreibung

Die Besichtigung des Museums ist eine Einladung, mehrere Jahrhunderte Geschichte von Frankreich zu durchschreiten. Viele Kunstwerke (Malereien, Skulpturen, Gravuren und mehr) und Originaldokumente (Manuskripte oder Drucke) ermöglichen es, durch Text und Bild den Palais de Justice von anno dazumal mit seinen Verwaltungsbeamten und Anwälten des Ancien Régime sowie die revolutionären Prozesse (Ludwig XVI., Marie-Antoinette) nachzuerleben. Das Museum hebt ebenso die außergewöhnlichen Schicksale der Anwälte, die entscheidende Rollen auf der politischen Bühne spielten hervor, wie Léon Gambetta oder Raymond Poincaré. Es erinnert an berühmte Episoden der französischen Rechtsgeschichte, von denen natürlich die Dreyfus-Affäre und der Prozess von Zola genannt werden müssen, von dem das berühmte „J‘accuse“ stammt (mit der Korrespondenz und den Arbeitsnotizen von Fernand Labori, der die beiden Männer vertrat). Weitere Prozesse wie die von Ney, Cambronne, Madame Caillaux, Villain (der Mörder von Jaurès) oder Stavisky werden aufgezeigt. Letzterer hatte eine monumentale Hochstapelei ausgehend vom Crédit municipal de Bayonne entsponnen; der daraus resultierende Prozeß wurde vom Maler Pierre de Belay begleitet, dessen Witwe dem Orden über 300 Zeichnungen, Gouachen und Malereien überließ, mit denen sich die juristische Welt der 1930er Jahre nachvollziehen lässt. Die letzten Schaukästen des Museums präsentieren die Abschiedsbriefe von Anwälten, die während des Zweiten Weltkriegs unter tragischen Umständen verschwanden, die Résistance im Palais während der Besetzung und die Plädoyernotizen von Jacques Isorni zur Verteidigung von Robert Brasillach sowie von Marschall Pétain. Diese verschiedenen Dokumente ermöglichen Einblick, bis zu welchem Grad die Geschichte von Anwälten und der Justiz in unser kollektives Gedächtnis Einzug gehalten hat.
Die Originalität des Museums liegt in der reichen Sammlung an Plädoyeraufzeichnungen, die einen Einblick in die Arbeitsweise von Anwälten liefern, von Chaveau-Lagarde (dem Verteidiger von Marie-Antoinette) bis Jacques Isorni. Der Besucher kann das Museum wie ein illustriertes Buch oder ein Fotoalbum voller Erzählungen betrachten. Es bleibt jedem selbst überlassen, die Menschen und Fakten der Vergangenheit zu entdecken, sich vielleicht dem einen oder andern Anwalt in den zahlreich präsentierten Fakten mehr zu widmen oder die Urteile von gestern im Licht der Lehren der Geschichte einzuordnen.

Sammlungen

  • Bibliothèque
  • Dessins
  • Documents
  • Histoire
  • Illustrations
  • Manuscrits
  • Ouvrages
  • Photographie

Epoque des collections

  • Néoclassicisme (XVIIIe - XIXe)
  • Romantisme (XVIIIe - XIXe)
  • Réalisme (XIXe)
  • Contemporain (XXe - XXIe)

Gesprochene Sprachen

  • englisch

Preise und Konditionen

Freie Besichtigung

Plein tarif : 12€ ; tarif réduit : 6€.

Gruppenbesichtigung

Die Führungen werden von einem Vortragenden des Museums abgehalten und richten sich an Gruppen von 10-25 Personen. Besichtigungen können in der Woche oder am Wochenende erfolgen. Zudem werden nach vorheriger Reservierung zweistündige Besichtigungen des Palais de Justice angeboten. Eine Führung, die das Musée du Barreau und des Palais de Justice vereint, ebenso mit Reservierung, rundet das Angebot ab. Führungen auf englisch sind möglich. Informationen Reservierungen telefonisch unter +33 (0) 1 44 32 47 48 oder per Email unter musee@avocatparis.org

Akzeptierte Zahlungsweisen

  • CB/Visa
  • Eurocard/Mastercard

Öffnungszeiten

Samedi, dimanche, 10h-17h. Visites guidées en français et en anglais pour les groupes en semaine, sur réservation.

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Musée du Barreau de Paris

25 rue du Jour
75001 Paris
Tel.. +33 (0) 1 44 32 47 48
musee@avocatparis.org
https://www.museedubarreaudeparis.com

  • U-Bahn - Étienne Marcel
  • RER - Châtelet - Les Halles
  • Bus - 29, 67, 74, 85

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